Wiederentdeckt: Seltene Kifwebe Maske

Nächste Woche Vorbesichtigung. Einblicke in die Preview schon jetzt !

D.R.Kongo, Luba, Kabinda, Kifwebe, Songe

Männliche Maskette der "bwadi bwa kifwebe"-Gesellschaft, D. R. Kongo, Luba, Kabinda Territory

Provenienz:
Belgischer Missionar, in situ ~1920
Dirk Vonck, Brüssel
Wolf-Bernard Müller, Krefeld

Vorbesichtigung in Würzburg:
Mi 7. bis Fr 9. März von 10 bis 19 Uhr
Sa 10. März von 9 bis 14.00 Uhr

Auktion in Würzburg:
Samstag, 10. März 2017 ab 14 Uhr 

Telefonische Bieterbetreuung in Deutsch, Englisch und Französisch !

 

Photo: J.W. Mestach

Diese beiden Abbildungen zeigen die vorliegende Maske; sie finden sich in früheren Aufzeichnungen Jean Willy Mestachs (vgl. AHDRC 0030686-004). Laut AHDRC wurde dieser Maskentypus oftmals zwischen 1900 und 1930 gesammelt.

 

Eine vom gleichen Meister stammende Maske wird in einer Abhandlung über Masketten der Luba und Songe (vgl. Tribal Art Magazine, Spring 2008, p. 111, Fig. 20) aufgeführt und dort den "Lubangule" zugeschrieben.

Photo: Courtesy of AHDRC

Die sogenannten "Lubangule" sind eine Untergruppe der Luba, die in der Provinz Katanga, an der Grenze zu den Luba-Kasai leben. Die in dieser Region gesammelten Werke vereinen Stilmerkmale der Luba und der Songe.

Masken wie die vorliegende, werden "masque du case" - "Hütten-Masken" genannt. Sie wurden nicht getanzt und haben dementsprechend auch keine Bohrlöcher zur Befestigung eines Kostüms. Sie hingen vermutlich von der Decke einer Hütte herab.

Im Allgemeinen werden "Kifwebe"-Masken der Luba gegen Hexerei eingesetzt und verkörpern wohlwollende Geister. Ihre Hauptaufgabe war es, die Gemeinschaft mit Hilfe der Ahnen vor übelwollenden Kräften zu beschützen.

Werfen Sie schon jetzt einen Blick auf diese auffallend schmal geformten, sogenannten Hütten-Masken, die nicht getanzt wurden.

Ein Blick in die Ausstellung
(Fotos: Matt Keyworth)